Am 02.06.2023 nahmen die Erdkunde Kurse der EF an einer Exkursion zum Unterrichtsthema „Förderung und Nutzung fossiler Energieträger im Spannungsfeld Ökonomie und Ökologie“ teil. Wir fuhren ab Aachen HBF mit dem Zug und kamen um ca. 8:40 Uhr an der Haltestelle Kerpen-Buir an, wo wir auf den Tourguide Herrn Perschke trafen. Er führte uns mit seinen spannenden Berichten durch den Hambacher Forst.
Durch die größte Braunkohlegrube in Europa, die dort lokalisiert ist, ist der Hambacher Forst von 4100 Hektar auf eine Fläche von 500 Hektar Fläche geschrumpft. Seit dem Braunkohleabbau ist aufgrund dessen die Anzahl der Aktivisten, die den Wald retten wollen, stark gestiegen. Diese besiedelten oftmals den Wald und lebten in selbstgebauten Baumhäusern, die wir ebenfalls besichtigten, und verfolgten das Ziel, den Wald vor dem weiteren Abbau durch RWE zu schützen. Dieser Aufstand führte zu viel medialer Aufmerksamkeit und rettete durch einen Kompromiss zum Kohleausstieg den verbleibenden Teil des Hambacher Forsts.
Daraufhin wanderten wir zum Braunkohletagebau Hambach und standen nur Meter vor Abruchkante. Abschließend besuchten wir den aufgrund der Ausweitung des Tagebaus verlassenen Ortsteil Mannheim-alt. Laut Plänen soll Mannheim-alt noch abgebaggert werden und für immer verschwinden. Von da aus ging es zu Fuß wieder zur Haltestelle, sodass wir schließlich um ca.13:40 Uhr wieder in Aachen ankamen.
Ihssan Rhetassi, Q1
In diesem Halbjahr beschäftigte sich der Erdkunde Leistungskurs der Q1 unter anderem mit dem Thema der globalen Disparitäten und wie diese Disparitäten ausgeglichen werden können. Passend dazu haben wir das bischöfliches Hilfswerk „MISEREOR“ (übersetzt: „Ich erbarme mich“) besucht, welches durch seine weltweiten Hilfsprojekte ebenfalls dazu beiträgt, weniger entwickelte Länder und Regionen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Das benötigte Geld wird über Spenden oder über Gelder des deutschen Bundesministeriums bezogen.