Dieses Jahr bekam ich, Mila Heeren, die Möglichkeit, in den Sommerferien einzigartige Erfahrungen an der Juniorakademie in Jülich zu sammeln. Alles begann mit einer Bewerbung meinerseits, wobei ich von meinem Klassenlehrer Herrn Salein sowie Frau Siemoneit unterstützt wurde. Schließlich wurde ich für meinen ersten Kurswunsch, Nanotechnologie, der neben Graphentheorie und Microcontrolling einer der Kurse am Standort Jülich waren, angenommen. Also verbrachte ich zehn Tage (22.-31.07.24) im Haus Overbach in Jülich, wie auch 47 andere Schüler aus ganz NRW.
Unsere gemeinsamen Tage starteten nach dem Frühstück mit den sehr interessanten Kurseinheiten. In unserem Nanotechnologie-Kurs ging es zunächst um Größenordnungen allgemein und später auch um verschiedene Effekte in der Nano-Größenordnung. Dazu verbrachten wir neben theoretischen Teilen auch viel Zeit im Labor, wo wir in Kleingruppen verschiedene Experimente durchführten. Nach dem Mittagessen und ausgelassenem Gesang im Rahmen des Chores ging es wieder in die Kurse. Darauf folgte das Abendessen und schließlich die kursübergreifenden Angebote. Diese wurden von uns Schülern vorbereitet und dienten zum Spaß und zur Weiterbildung durch z.B. einen Standardtanzkurs, Quizzen, Spiele und viele Sportangebote. Alles war möglich und vor allem hat uns auch alles Spaß bereitet. Besonders toll war es auch, so viele neue Menschen kennenzulernen, die alle offen und nett waren, sodass wir schon nach dem ersten Tag zu einer großen Gemeinschaft zusammengewachsen waren.
Diese magische Verbindung zwischen uns allen wuchs in den folgenden neun Tagen immer weiter und wir durften immer mehr wundervolle Erfahrungen gemeinsam sammeln. Dazu trug auch der Ausflug ins Forschungszentrum Jülich maßgeblich bei. Dort lernten wir zunächst das Gelände mit den verschiedenen Bereichen und Aufgaben kennen. Später wurde es in Kleingruppen nach gewählten Interessen spezifischer. So kam es, dass meine Gruppe und ich einen tieferen Einblick in die Mikroskopie bekamen, indem wir verschiedene unterschiedlich große Mikroskope zu Gesicht und ihre Verwendung und die Art der Funktion erklärt bekamen.
Neue Erfahrungen konnten wir auch an unserem "Tag der Rotationen" sammeln, an dem wir die anderen Kurse vorgestellt bekamen, sodass wir uns mal in den spannenden Projekten der Microcontroler, mal auf der Rallye der Graphentheoretiker und mal im Escape Room der Nanotechnologen befanden. Dieser Einblick in die anderen Kurse war sehr spannend und hat neue Interessen geweckt.
Während wir spannende, einzigartige Erlebnisse in dieser besonderen Gruppe machten, verging die Zeit viel zu schnell und plötzlich befanden wir uns schon am letzten Abend, dem bunten Abend. An diesem Abend konnte jeder, der wollte, etwas vortragen und im Rahmen von Karaoke entstand z. B. das Munkelbaumlied. Munkelbäume sind Flipchart-Papiere mit gemalten Bäumen, wo Insider, lustige Ereignisse oder Aussagen in Form von Gerüchten festgehalten wurden.
Am nächsten Tag, unserem letzten, fand die Abschlussveranstaltung statt. Also fanden sich alle Teilnehmer mit ihren Eltern zusammen, alle Kurse wurden auf kreative Weise vorgestellt, wir bekamen unsere Teilnahmeurkunden, trugen unsere Erfahrungen vor, sangen noch ein letztes Mal zusammen das Munkelbaumlied und verabschiedeten uns dann alle, wobei auch das ein oder andere Tränchen floss, um wieder getrennte Wege zu gehen. Diese Wege kreuzen sich jedoch noch immer fast jeden Abend in Video Calls, sodass wir in Kontakt bleiben. Außerdem werden wir uns hoffentlich alle auf dem baldigen Nachtreffen wiedersehen.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass die Juniorakademie eine tolle Erfahrung ist, wobei man sich sowohl kognitiv als auch menschlich weiterbildet. Außerdem erlebt man zehn Tage beste Atmosphäre, woraus Freundschaften entstehen, die lange halten werden. Dieses Erlebnis ist definitiv unvergesslich und empfehlenswert.
Mila Heeren, 10c