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INHALT UND ZIEL

Der Hebräischunterricht beschäftigt sich mit der Sprache der hebräischen Bibel („Altes Testament“) und deren Religion, Geschichte, Kultur sowie Menschen- und Gottesbild. Darüber hinaus wird auch die heutige Ausformung der jüdischen Religion und ihre geschichtliche Wechselwirkung mit dem Christentum thematisiert.

Obwohl als „klassische“ Sprache behandelt, d.h. dass Übersetzung und Interpretation des hebräischen Textes maß­geblich sind und keine Übersetzung Deutsch-Hebräisch angestrebt wird, bildet das Althebräische eine gute Grundlage für das Erlernen des modernen Hebräisch, wie es heute z.B. in Israel gesprochen wird. Bei ausreichender Zeit wird eine kurze Einführung ins Neuhebräische gegeben.

 

FORMALE STELLUNG

Die Kurse in der Qualifikationsphase können in die Punktwertung für das Abitur eingebracht werden, Hebräisch kann zudem als Abiturfach gewählt werden. Als Abschluss des Grundkurses Hebräisch kann darüber hinaus das Hebraicum erworben werden. Voraussetzung ist in der Regel die Teilnahme an den sechs Halbjahreskursen der Einführungs- und Qualifikationsphase; dabei muss der Abschlusskurs in Q2.2 bzw. gegebenenfalls die Abiturprüfung in Hebräisch mindestens glatt ausreichend (5 Punkte) sein (und natürlich darf kein Kurs als ungenügend bewertet worden sein).

Sollte eine Schülerin oder ein Schüler z.B. wegen eines Auslandsaufenthaltes nur in zwei Schuljahren am Kurs teilnehmen können, so ist dennoch das Erreichen des Hebraicums durch eine sogenannte Erweiterungsprüfung möglich. Diese besteht aus einer zentral gestellten Klausur und einer mündlichen Prüfung im zeitlichen Zusammenhang mit dem Abitur.

 

MÖGLICHER PRAKTISCHER NUTZEN

Theologiestudium:

Der Erwerb des Hebraicums erst an der Universität stellt eine erhebliche zusätzliche Anstrengung dar, die das Studium meist um wenigstens ein Semester verlängert.

Sprach- und Literaturstudien:

Das Hebräische stellt als semitische Sprache einen von den (indo-)europäischen Sprachen recht verschiedenen Typus dar und erweitert so die vergleichende Urteilsfähigkeit. Die Bedeutung der Bibel für die internationale Literatur­ge­schich­te braucht kaum herausgestellt zu werden.

Weiterer Nutzen für folgende Bereiche: berufliche Orientierung nach Israel, Studium in Israel, Archäologie- und Orienta­listik­studium.

 

ORGANISATORISCHES

Der Grundkurs Hebräisch wird in Aachen am Kaiser-Karls-Gymnasium als Zentralkurs geführt, an dem alle Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufen der Schulen aus dem Aachener Bereich teilnehmen können. Der Grundkurs findet nachmittags als Blockveranstaltung statt, z. Zt. mittwochs ab 14.30 h. Gewählt und belegt wird das Grundkursfach Hebräisch wie jedes andere Fach zusammen mit der allgemeinen Kurswahl für die Jahrgangsstufe EF. In ausgewählten Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I wird regelmäßig eine Hebräisch-AG angeboten, um den Schülerinnen und Schülern eine Erstbegegnung mit Sprache und Kultur des alten Israel zu ermöglichen und potentielle Interessenten für den Oberstufenkurs zu gewinnen.

 

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