KKG-Pennäler der Abiturjahrgänge 1967 und 1971 besuchen ihre alte Schule
„Weißt Du noch, wie wir hier in der Quinta gesessen haben?“ „Hier war doch früher die Schülerbücherei!“ „Vor fünfzig Jahren gab es noch keine Mädchen am KKG.“, „Die Alten Sprachen haben uns viel gegeben, aber Englisch-Sprechen haben wir nie richtig gelernt.“ „Wir saßen mit über 40 Schülern in der Sexta.“ „Unsere Lehrer trugen nur Anzug und Krawatte, Lehrerinnen gab es gar nicht, nur in evangelischer Religion.“ Diese und viele andere Erinnerungen wurden am Samstag, 07.10.17, bei den beiden Treffen der ehemaligen Schüler der Jahrgänge 1967 und 1971 ausgetauscht.
Vormittags trafen sich die Abiturienten des Abiturjahrgangs 1967 (OI A), um das 50jährige Bestehen ihrer Reifeprüfung an alter, vertrauert Stätte zu feiern. Die Wiedersehensfreude war groß, hatten sich doch manche der Herren Jahrzehnte nicht mehr gesehen. Begrüßt wurden die Ehemaligen von Schulleiter Jürgen Bertram, der mit ihnen beim Rundgang durch die Schule Erinnerungen an die alte Schulzeit austauschte und über den Wandel der Schule in den letzten Jahrzehnten bis zum heutigen Tage informierte.
Sehr interessiert zeigten sich die ehemaligen KKG-Pennäler an dem heutigen Profil der Schule, den baulichen Veränderungen und der modernen, medialen Ausstattung. Intensiv wurden Themen wie schulischer Ganztag und Mensa, G8 und 9, die Veränderungen im Fächerkanon und die gravierenden Veränderungen in der Gesellschaft, die Einflüsse auf das Schulleben und vielfältigen Aufgaben heutiger Lehrkräfte diskutiert.
Nachmittags besuchten die ehemaligen Schüler der 0I F, die 1971 ihr Abitur am KKG ablegten, die Räumlichkeiten ihrer alten Schule. Auch hier standen wieder die vielen schönen, aber auch manchmal nicht so angenehmen Erinnerungen an die vergangene Schulzeit in Aachens ältestem Gymnasium im Mittelpunkt. Mit großem Interesse verfolgten die Ehemaligen die Erläuterungen des Schulleiters Jürgen Bertram über das über die letzten Jahrzehnte veränderte KKG, hatten sie doch vieles aus Ihrer Schulzeit noch ganz anders im Gedächtnis. Einen schönen Einblick über die Vielfalt des heutigen Schullebens verschaffte den EX-KKGlern dabei auch das Jahrbuch der Schule, das der Schulleiter ihnen präsentierte.
Beide Ehemaligen-Jahrgänge äußerten Anerkennung für die Ausrichtung der heutigen Schule und das Angehen und Bewältigen der vielfältigen Herausforderungen, die ihre alte „Penne“ im Jahr 2017 zu bewältigen hat. Sie zeigten sich überzeugt davon, dass am KKG der notwendige Wandel von dem ehemals altsprachlich orientierten Gymnasium zur heutigen Profilierung mit dem sprachlich-bilingualen, MINT- und kulturellen Profil als gelungen betrachtet werden kann. Getreu dem Wort des römischen Dichters Ovid gilt auch nach über 400 Jahren Bestand des Kaiser-Karls-Gymnasiums: „Tempora mutantur, KKG et mutatur in illis“ - Die Zeiten ändern sich, und das KKG ändert sich in ihnen.
Jürgen Bertram