Das Kaiser-Karls-Gymnasium (KKG) richtet seit 1985 gemeinsam mit dem Verein zur Förderung der Alten Sprachen in den Schulen e.V. das CERTAMEN CAROLINUM, den Landesschülerwettbewerb in den Alten Sprachen für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der nordrhein-westfälischen Gymnasien und Gesamtschulen, aus. Der anerkannte Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW) und wird von der Stadt Aachen, der Studienstiftung des deutschen Volkes und einigen Sponsoren tatkräftig unterstützt.

Das CERTAMEN CAROLINUM wird in drei Runden ausgetragen: In der ersten Runde im Winter/Frühjahr fertigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Facharbeit an. Dazu wählen sie sich eines der fünf, von der Jury vorgegebenen Themen aus dem Bereich der Alten Sprachen und der antiken Kultur aus. In der zweiten Runde kurz vor den Sommerferien gilt es, eine dreistündige Übersetzungsklausur aus dem Lateinischen oder aus dem Altgriechischen zu schreiben.
Die dritte Runde erreichen die besten 10-12 Kandidaten der ersten beiden Runden. In der Endrunde, die in jedem Jahr im November über drei Tage am KKG stattfindet, halten die jungen Leute vor einer bis zu 12-köpfigen Jury aus Fachleuten einen Vortrag über ein selbstgewähltes Thema aus dem Bereich der Antike, bei dem lateinische oder griechische Textstellen als Grundlage dienen und ein Bezug zur Gegenwart zu erbringen ist. Dem Vortrag folgt noch ein Colloquium, in dem der/die Schüler/in mit den Juroren weitere Aspekte zu dem selbstgewählten Thema im Gespräch zu vertiefen hat.
Die Jury besteht aus Lehrerinnen und Lehrern der Alten Sprachen und Hochschullehrerinnen und -lehrern der Klassischen Philologie und der Alten Geschichte, die jährlich vom Vorstand des CERTAMEN CAROLINUM berufen und deren Arbeit von Vertreter der Fachaufsicht der Bezirksregierungen begleitet wird. Die Juroren bewerten und prämieren auch die Schülerleistungen der Endrunde.

A. Weber