Am 1. Oktober fand die MINT-Messe der Städteregion Aachen zum ersten mal am Kaiser-Karls-Gymnasium statt. Dabei besuchten neben MINT-KoordinatorInnen und weiteren Lehrkräften auch über 150 SchülerInnen die Messe in der Aula Carolina. Das neue Format der MINT-Messe, bei dem MINT-interessierte SchülerInnen die Stars der Veranstaltung sind, wurde sehr gut angenommen.
Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm und einer bunten Messelandschaft wurden die MINT-Angebote in der Städteregion Aachen zum einzigartigen Erlebnis. Unter dem Motto „MINT: Ausprobieren – Entdecken – Weitergeben“ präsentierten sich an den Messeständen sowohl außerschule Lernorte, Schulprojekte, aber auch verschiedene Netzwerke, Medien- und Bildungspartner, sowie Berufsorientierungsanbieter aus dem MINT-Bereich. Vor allem die SchülerInnen kamen auf ihre Kosten. Sie konnten nicht nur viel entdecken, sondern auch hautnah Nachhaltigkeitsspiele testen, 3D-Drucker oder Lasercutter im Einsatz sehen, sich mit dem Thema Robotik auseinandersetzen, sowie eine Schweißnaht in einer Augmented Reality-Umgebung produzieren. Und das waren noch lange nicht alle Angebote der diesjährigen MINT-Messe.
Die SchülerInnen hatten außerdem die Gelegenheit in einem Pitch der Aussteller die Angebote der Städteregion kennenzulernen, aber auch in einem SchülerInnen-Pitch eigene Projekte aus den Schulen vorzustellen. Vom Kaiser-Karls-Gymnasium präsentierte der ehemalige Schüler Janik Heiler (Abi 2023) die von ihm und Herrn Kral entwickelte Mintrix, die aktuell im WP2-Unterricht Physik-Informatik als Programmierumgebung eingesetzt wird.
Charlotte Berg (aus der Klasse 9c) und Pavel Vasilev (aus der Klasse 8d) präsentierten im Schüler-Pitch das KKG-Projekt zum humanoiden Roboter, der Dank der Förderung des Ehemaligenvereins in einem der vier MINT-KKG-Kurse gebaut und entwickelt wird. Die zwei erläuterten in ihrem 2-minütigen Vortrag, wie der Roboter namens RoKA aus dem 3D-Drucker entsteht und mithilfe von Servos angesteuert werden soll. Sie und ihr Team möchten RoKa das Schreiben beibringen, um irgendwann die Mathearbeiten nicht mehr selbst schreiben zu müssen.
Donald Kobbelt (aus der Klasse 9c) präsentierte sein Jugend forscht-Projekt „Voll vernetzt!“ mit dem er bereits im letzten Jahr den 2. Platz beim Wettbewerb Jugend forscht - Schüler experimentieren in der Landesrunde gewonnen hat. In seinem spitzenmäßigen Vortrag überzeugte er die teilnehmenden Gäste davon, dass er mit seinem Modell in der Lage ist die Effizienz von Transportnetzwerken sinnvoll abzuschätzen. Bisher berechnete er Transportnetzwerke für Deutschland und Frankreich. Nun gelang es ihm seine Arbeit auf ganz Europa zu erweitern und damit die Effizienz verschiedener Netzwerke noch besser abzuschätzen. Wir wünschen Donald viel Erfolg für die nächste Teilnahme bei Jugend forscht.
In vielen weiteren Pitches zeigten auch die SchülerInnen der anderen teilnehmenden Schulen tolle Projekte. So überzeugte das Einhard-Gymnasium mit ihren Formel 1-Rennautos, die von Gaspatronen beschleunigt mit großen Geschwindigkeiten über die Rennbahn sausten. Das Inda-Gymnasium zeigte Projekte zum 3D-Drucker und am Couven-Gymnasium wurden u.a. Ergebnisse des diesjährigen STAWAG-Wettbewerbs, sowie eines Stratosphären-Ballon-Projekts präsentiert. Die 4. Aachener Gesamtschule zeigte eindrucksvoll die fleißige Arbeit in der Gartenackerdemie und SchülerInnen des Gymnasiums Herzogenrath präsentierten ein Jugend forscht- Projekt zum „digitalen Bestimmungsschlüssel für einheimische Amphibien und Reptilien“.
Die Atmosphäre war großartig. Ein ganz besonderer Dank gilt allen tatkräftigen Unterstützern, die dazu beigetragen haben, dass diese MINT-Messe zu einem ganz besonderen Ereignis wurde.
Andreas Kral, MINT-Koordinator