In diesem Jahr fuhren wir vom 3. Oktober bis zum 10. Oktober 2018 auf unsere Austauschfahrt nach Toledo in Spanien. Hier sind die Tagesberichte von Schülerinnen und Schülern unserer Schule, die an dieser Fahrt teilgenommen haben:
Mittwoch, den 3. Oktober:
Unsere aufregende Reise nach Toledo begann um 6:30 Uhr am Aachener Hauptbahnhof. Mit einer Gruppe von verschlafenen Schülern fuhren wir zum Düsseldorfer Flughafen und flogen von dort um 12:00 Uhr nach Madrid. Als wir nachmittags endlich in Toledo ankamen, machten wir schon unsere erste Begegnung mit den sehr netten Gastfamilien. Gegen 20:00 Uhr gingen wir gemeinsam mit den Gastfamilien zur Schule, um gemeinsam Abend zu essen. Es wurde ein kleines Willkommens-Abendessen für uns ausgerichtet. Wir hatten alle sehr viel Spaß und die Familien hatten uns sehr leckeres Essen zubereitet. Durch das gemeinsame Essen haben wir uns etwas besser kennen gelernt. Spät abends sind wir dann alle müde nach Hause gefahren.
Anita Ashrafian
Donnerstag, den 4. Oktober:
Am Donnerstag wurden wir von der Direktorin und den beiden am Austausch beteiligten Lehrern aus Toledo, Meritxell und Antonio, in der Schule empfangen. Sie zeigten uns ein tolles Video über die Geschichte und Geographie Toledos. Danach bekamen wir eine sehr interessante Schulführung, die Schüler aus der 7. Klasse des englischsprachigen bilingualen Zweigs für uns vorbereitet hatten. Danach konnten wir 30 Minuten gemeinsam Sport machen, bevor wir um 11 Uhr die Gelegenheit hatten, an einem gesunden Frühstück teilzunehmen, dass die Schule an diesem Tag ausrichtete – lecker! Nach der Pause besuchten wir Unterrichtsstunden in Mathematik, Englisch und Biologie, bis die Schule um 14:30 Uhr zu Ende war.
Drei Stunden später trafen wir uns wieder mit allen unseren Austauschpartnern zu einer „Gymkhana“, einer Stadtrallye, in der Altstadt von Toledo. Sie war sehr schön und interessant.
Raúl Fernández
Freitag, den 5. Oktober:
Nachdem wir die Innenstadt am Vortag zunächst nur in unseren Gruppen entdeckt hatten, lag es nun an uns, die Geschichte hinter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erfahren. Begleitet wurden wir von einer Stadtführerin, die uns diese Geschichte erzählen konnte.
Also trafen wir uns alle um 8:25 Uhr vor der Schule, um in einen Bus zu steigen, der uns zunächst mit der Führerin um Toledo herumfuhr. Die Führerin erzählte uns alles auf Englisch, da sie kein Deutsch konnte und unsere Austauschpartner es auch verstehen sollten. Sie erklärte uns die Lage von Toledo und ihre strategischen Vorteile im Laufe der Geschichte, z.B. dass Toledo vom Fluss Tajo umgeben ist und aus diesem Grund nur sehr schwer einzunehmen war. Deshalb sind auch noch so viele alte Gebäude erhalten. Danach hielten wir an, um eine sehr schöne Aussicht von Toledo, der Kathedrale und dem Fluss zu haben.
Nach der Besichtigung Toledos außerhalb der Stadtmauern sollten wir nun das Innenleben von Toledo kennenlernen. Wir stiegen vor der Stadtmauer aus dem Bus und gingen in die Altstadt. Dort angekommen merkten wir, warum Toledo „die Stadt der drei Kulturen“ genannt wird, da es Moscheen, Synagogen und Kirchen gibt. Auch die alten Gebäude in Toledo spiegeln die kulturelle Vielfalt wieder. Zunächst gingen wir auf einen Platz zwischen der großen Kathedrale und dem Rathaus, wo wir Fotos machten und uns erst einmal ausruhten. Nach der kurzen Pause durften wir ins Rathaus, wo wir durch das Gebäude geführt wurden. Schließlich leitete man uns in einen fast komplett roten Raum, in dem wir offiziell von der Bürgermeisterin begrüßt wurden und ihr als Geschenk eine Dose Aachener Printen übergaben. Danach durften wir noch, wie uns gesagt wurde, den besten Blick auf die gegenüberliegende Kathedrale durch ein Fenster genießen. Anschließend besichtigten wir die Kathedrale Santa María, wie auch die Moschee El Cristo de la Luz und die Synagoge El Tránsito.
Dann machten wir erst einmal eine Pause, weil wir schon seit 8 Uhr morgens unterwegs waren und gut 3 Stunden durch Toledo gegangen waren. Wir konnten uns entweder im Park auf den Bänken ausruhen oder man konnte die Möglichkeit nutzen, um in dieser halben Stunde etwas zu Essen zu holen. Man konnte z.B. Churros kaufen oder die Brote essen, die die Familien uns mitgegeben hatten. Manche nutzten die Gelegenheit aber auch, ein Souvenir zu kaufen. Nach der Pause konnten wir einen Blick unter einen alten Wunschbrunnen werfen. Unsere Führerin schloss eine Bodentür auf, die normalerweise für Touristen verschlossen ist. Unter dieser Tür kam dann eine Treppe zum Vorschein. Es hat sich ein bisschen so angefühlt, als würden wir gerade einen Bunker betreten.
Nach der langen, aber auch interessanten Stadtführung, fuhren wir wieder zurück zur Schule, anschließend gingen wir zu unseren Gastfamilien. Doch wir hatten so viel Spaß zusammen, dass sich nochmal fast alle vor der Schule trafen, um noch einmal durch die Stadt zu gehen und einen netten Tagesausklang zu haben.
Henrik Gaisbauer
Samstag, den 6. Oktober:
Ich bin um 10 Uhr aufgewacht und bin noch ein bisschen im Bett liegen geblieben. Um 11:45 Uhr sind wir dann Churros con Chocolate essen gegangen, mit meiner Gastmutter, meinem Austauschpartner, seinem kleinen Bruder, einem Freund der Mutter und Robert. Danach haben wir einen Spaziergang am Fluss um Toledo gemacht. Dann sind wir nach Hause gefahren, haben ein bisschen PS4 gespielt und zu Mittag gegessen. Am späten Nachmittag haben wir uns dann mit ein paar Austauschschülern am Fußballplatz getroffen und ein Spiel geguckt. Daraufhin sind wir mit dem Bus nach Toledo gefahren, sind dort mit den Eltern und den Austauschschülern ein bisschen herumgelaufen und haben dann gegessen. Der Austausch war echt schön, Danke an alle, die dabei waren!
Kiré Gräf
Sonntag, den 7. Oktober: zusammen in Aranjuez
Am Sonntag waren wir in Aranjuez, einer wunderschönen Stadt.
Nach einem leckeren Frühstück trafen wir Austauschschüler, unsere Austauschpartner und einige Gasteltern uns an der Schule und fuhren gemeinsam nach Aranjuez. Schon als wir dort den Parkplatz verließen, fanden wir uns auf einem riesigen Platz vor einem der Königspaläste wieder.
Wir besichtigten die Stadt und einen riesigen Park und bekamen dann langsam Hunger, weshalb wir Pizza essen gingen. Wir hatten viel Spaß beim Essen, man hat immer ein Lachen gehört und die Pizza war auch lecker. Nach der deftigen Pizza brauchten wir natürlich eine Nachspeise: Wir holten uns fast alle ein Eis.
Danach gingen wir noch ein bisschen weiter durch die Stadt und fuhren schließlich zurück, aber meine Gastfamilie ist noch zu den Großeltern meines Austauschschülers gefahren. Auch dort hatten wir viel Spaß und haben gut gegessen.
Als wir schließlich nach Hause kamen, haben ich mich nur noch geduscht und bin ins Bett gefallen.
Schlussendlich kann ich sagen, dass es ein sehr anstrengender, aber auch ein sehr schöner Tag war.
Jan Jankovic
Montag, den 8. Oktober:
Am Montag sind wir nach Cuenca gefahren.
Nach einer ca. 2-stündigen Fahrt kamen wir am Stadtrand von Cuenca an und konnten schon mal einen Blick auf die Stadt werfen. Nach einer turbulenten und aufregenden Wendeaktion unseres Busses sind wir einmal um die Stadt herumgefahren und konnten diese danach auch zu Fuß erkunden.
Hiernach sind wir ein Stück weitergefahren, zur Ciudad Encantada, bekannt aus berühmten Filmen wie „Conan der Barbar“ oder „Die Welt ist nicht genug“. In dieser durch Wind und Wasser geformten Steinlandschaft sahen wir viele spannende und kreative Steinformationen. Bei manchen brauchten wir echt ein bisschen Zeit, um zu erkennen, was die Steine darstellen konnten.
Am Ende des Tages waren wir alle ausgepowert und froh am Abend nur noch ins Bett zu fallen.
Robert Köllmann
Dienstag, den 9. Oktober:
Am vorletzten Tag unseres Toledo-Austauschs sind wir mit unseren Austauschschülern zusammen für einen Tag in die Schule gegangen und haben mit ihnen Unterricht gehabt.
Die ersten drei Fächer Musik, Technologie und Kunst sollten unsere Kreativität fordern, z.B. unseren Körper als ein Musikinstrument zu nutzen, ein eigenes Hologramm zu erstellen und den eigenen Eindruck von Musik auf einem Blatt darzustellen.
In den letzten beiden Schulstunden hatten wir Sport und Mathe, wo wir jeweils in Teams zusammengearbeitet haben, zuerst in einer Hockeymannschaft, später bei einem schwierigem Mathequiz.
Zuletzt kam der Teil auf den sich keiner freute: der Abschied von der Schule.
Die Lehrer des IES Juanelo Turriano hatten für uns alle einen kleinen Film vorbereitet, in dem wir viele Bilder, die in der Woche gemacht worden waren, sehen konnten. Zusammen erinnerten wir uns an all die Dinge, die wir gemeinsam erlebt hatten, und lachten viel, aber es flossen auch ein paar Tränen.
Danach erhielten wir alle als kleine Geschenke den Film auf einem USB-Stick, einen Notizblock mit einem Gruppenfoto von uns allen und selbst gedruckte Kleeblätter vom schuleigenen 3D-Drucker und verabschiedeten uns traurig von den Lehrern.
Gegen Abend verabredeten wir uns alle für ein letztes Mal in einem Einkaufszentrum, in dem wir Bowling spielten. Wir alle hatten sehr viel Spaß und lachten auch und haben das Bowlen mehr oder weniger gut hinbekommen. Den Abend beendeten wir mit einem gemeinsamen Essen bei Burger King und verließen dann mit unseren Familien das Zentrum, um noch ein bisschen Schlaf vor dem Flug zu bekommen.
Juli Krekeler, 9a